Die wichtigsten Tipps für sicheres «Böötlen»
Auf Schweizer Flüssen und Seen kommt es beim Bootfahren leider jedes Jahr zu tödlichen Ertrinkungsunfällen. Eine gute Vorbereitung auf den Bootsausflug ist deshalb zentral – gerade für Familien mit Kindern. Die folgende Checkliste hilft dabei:
- Gewässer: Einsteigerinnen und Einsteiger machen ihre ersten Ausflüge am besten auf einem See. Bootfahren auf Flüssen oder gar Wildwasser ist anspruchsvoll und braucht Erfahrung.
- Bootstyp: Ein stabiles Boot mit festem Rumpf oder ein Schlauchboot wählen, das für die gewünschte Anzahl Personen zugelassen ist. Sich vor der Fahrt mit dem Boot vertraut machen und sich das Wichtigste von der Besitzerin oder dem Vermieter erklären lassen.
- Rettungsweste: Das Gesetz schreibt vor, dass auf Schiffen grundsätzlich für jede an Bord befindliche Person ein Rettungsmittel – z. B. eine Rettungsweste – mitgeführt werden muss. Keine Rettungsmittel müssen Ruderboote und wettkampftaugliche Wassersportgeräte auf Seen innerhalb der Uferzonen (300 m) mitführen. Es ist allerdings besser, beim Bootfahren immer eine Rettungsweste zu tragen und sie nicht nur mitzuführen. Die Westen halten eine Person über Wasser, auch wenn sie bewusstlos ist.
- Wetter: Fürs Bootfahren eine stabile Wetterlage wählen und die Wetterentwicklung im Auge behalten. Kälte- und Sonnenschutz mitführen. Bei Sturmwarnzeichen sofort zurück ans Ufer gehen.
- Essen und Trinken: Insbesondere bei längeren Ausflügen auf genügend Flüssigkeits- und Energiezufuhr achten. Auf Alkohol verzichten.
- Baden vom Boot aus: Das Boot nie unbesetzt lassen. Immer sicherstellen, dass alle nach dem Schwimmen wieder gut ins Boot zurückgelangen können – allenfalls mit Hilfe. Die Rettungsweste sollten zum Baden nur geübte Schwimmerinnen und Schwimmer ausziehen. Und: Vorsicht bei Sprüngen vom Boot aus – dieses kann dabei heftig schaukeln oder gar kentern.
Wer diese Tipps befolgt, macht das Böötlen zu einem sicheren Vergnügen. Übrigens: Spezielle Tipps fürs Gummibootfahren gibts im Ratgeber der BFU.