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Mit Kindern in den Seilpark Auf Tarzans Spuren

Mit Kindern in den Seilpark
Über 50 Seilparks und Hochseilgärten gibt es in der Schweiz. Jedes Jahr ziehen sie tausende Familien mit Kindern an. Kein Wunder: Das Klettern in den Baumkronen ist ein unvergessliches Erlebnis. Wer einige Sicherheitstipps beachtet, stellt sicher, dass kein Unfall die Erinnerung trübt.

Geschick, Konzentration, Kraft – und etwas Mut

Balancieren, Klettern, Schwingen von Plattform zu Plattform oder Seilrutschen: Die Kletterparcours in den Seilparks sind abwechslungsreich – und manchmal auch etwas herausfordernd. Schwindelfreiheit, Gleichgewicht und Geschicklichkeit sind gefragt, und zwischendurch braucht es auch ganz schön Kraft.

In der freien Natur bietet sich hier die Möglichkeit, die eigenen Grenzen kennenzulernen und zu überwinden. Dabei bewegt man sich teilweise mehrere Meter über Boden, ist aber immer mit einem Klettergurt und Karabinern an einem Seil gesichert.  

Seilparks mit Kindern

In Seilparks gilt das Selbstsicherungsprinzip. Das heisst, man hängt selbstständig die Absturzsicherung ein. Kinder dürfen erst ab einer bestimmten Mindestgrösse klettern, und eine Erwachsene oder ein Erwachsener muss sie beaufsichtigen.

Der Besuch eines Seilparks ist teilweise bereits mit Kindern ab 4 Jahren möglich. In einigen Seilparks gibt es spezielle Kinderparcours. Dank eines besonderen Sicherungssystems können sich die Kinder dort nicht aushängen und somit nicht abstürzen.

Der Seilparkbetreiber hat eine Aufsichtspflicht. In erster Linie sind aber die erwachsenen Begleitpersonen für die Kinder und Jugendlichen verantwortlich und begehen die Parcours mit ihnen gemeinsam.

Sich instruieren lassen

Bevors mit Klettern losgeht, ist eine Instruktion durch das Seilparkpersonal Pflicht. Vor dem ersten Parcours wird ein paar Mal geübt, wie man sich richtig sichert. Helm und Handschuhe schützen vor Verletzungen.

Apropos Ausrüstung: Dazu gehören auch gute Turn- oder Wanderschuhe. Schmuck hingegen nicht. Und: lange Haare zusammenbinden – sonst können sie sich in den Seilen verfangen.

Sich nicht überfordern

Oft gibt es Übungsparcours, auf denen man sich an die verschiedenen Elemente herantasten kann. Die restlichen Parcours sind in verschiedene Schwierigkeitsstufen mit unterschiedlichen Mindestgrössen eingeteilt. Darum: Mit einem einfachen Parcours starten und den Schwierigkeitsgrad langsam steigern.

Wichtig ist, immer genügend Abstand zur vorangehenden Person zu halten. Und auf die maximale Anzahl Personen pro Plattform und Element auf dem Parcours zu achten.

Nimmt man sich diese Tipps für sich selbst und die eigenen Kinder zu Herzen, steht einem sicheren und unbeschwerten Höhen-Ausflug in den Seilpark nichts im Weg.