Schutzausrüstung und spielerische Übungen
Wenn die Kinder zum Geburtstag ein Trottinett oder Skateboard geschenkt bekommen, geben Sie ihnen am besten auch gleich die nötige Schutzausrüstung mit. Die besteht aus Helm, Handgelenk-, Ellbogen- und Knieschonern sowie robusten Schuhen.
Mit montierter Schutzausrüstung können Sie mit Ihren Kindern das Fahren üben. Das geht am besten dort, wo es sehr wenig oder gar keinen Verkehr hat und flach ist – also z. B. auf Innenhöfen oder Pausenplätzen.
Kurze, aber häufig wiederholte Übungssequenzen steigern die Fähigkeiten der Kinder optimal und halten sie bei Laune. Spielerische Geschicklichkeitstrainings und Gleichgewichtsübungen mit oder ohne fäG helfen, die Balance zu halten. Ein paar Beispiele:
- Wer hält sich am längsten auf dem Trottinett, ohne mit den Füssen den Boden zu berühren?
- Stopp! ... Go! Wer kann am besten darauf reagieren?
- Wer schafft den PET-Flaschen-Hindernislauf am besten?
Das Bremsen funktioniert mit jedem Gefährt anders. Deshalb sollte man auch das üben. «Nimm Anlauf und stoppe an der gezeichneten Linie!» – so oder ähnlich können einfache Übungen mit den Kindern aussehen.
Besser nicht im Strassenverkehr
Kinder entwickeln ihre motorischen, koordinativen und kognitiven Fähigkeiten über einen langen Zeitraum hinweg und können deshalb Verkehrssituationen lange nicht richtig einschätzen. Es ist deshalb am sichersten, wenn Kinder fäG nicht als Verkehrsmittel im Strassenverkehr nutzen.
Und falls doch, müssen sie ihr fäG sicher beherrschen. Grundsätzlich sind die Kleinstfahrzeuge als Verkehrsmittel überall dort erlaubt, wo Fussgängerinnen gehen dürfen. Es gelten dieselben Verkehrsregeln wie für Fussgänger.
Dabei gilt der Grundsatz der Rücksichtnahme gegenüber Fussgängerinnen und anderen Gehwegbenützern. FäG sind auch auf Velowegen erlaubt. Bei schlechter Sicht müssen fäG-Fahrerinnen und -Fahrer vorne ein weisses und hinten ein rotes Licht am Körper oder am Gerät tragen.
Mit diesen Tipps und Empfehlungen im Hinterkopf steht dem Spass mit Trottinett oder Skateboard nichts mehr im Weg. Auf der Website der BFU gibts noch viele weitere Infos zum Thema.