Ausgabe 10

4 ½ bis 5 Jahre Über Wasser und Insekten

Ihr Kind kommt nun in ein Alter, in dem es ein Bewusstsein für mögliche Gefahren entwickelt. Sie können ihm erklären, weshalb gewisse Situationen gefährlich sind und wie man sich verhalten soll, damit nichts passiert. Hier gibts eine kleine Anleitung dazu.
4 ½ bis 5 Jahre

Verfolgen Sie die ersten Schwimmversuche Ihres Kindes hautnah.

  • Damit Sie im Notfall sofort eingreifen können.

Sicher im und auf dem Wasser

Alleine schwimmen – was für ein Gefühl. Ihr Kind ist nun in dem Alter, in dem es schwimmen lernen kann. Verfolgen Sie das Geschehen hautnah – sodass Sie im Notfall eingreifen können. Und wenn Sie mit den Kleinen im Boot auf dem Wasser unterwegs sind, gibt eine Rettungsweste zusätzliche Sicherheit.

  • Das Kind keinen Moment aus den Augen lassen und in Griffnähe bleiben – auch wenn es bereits ein bisschen schwimmen kann.
  • Dem Kind und sich selber eine passende Rettungsweste (mit Kragen) überziehen.

Angebote für Schwimmkurse finden Sie auf swiss-aquatics.ch und swimsports.ch.

hat einen Kragen, damit der Kopf immer oben bleibt, und Schrittgurte, die das Hochrutschen verhindern. Beim Bootfahren ist sie immer zu tragen.

Die Rettungsweste

hat keinen Kragen und weniger Auftrieb als die Rettungsweste.

Die Schwimmweste

Tipps als Video

Kleines Gewässer – grosse Gefahr

Ertrinken

Kleiner Pool – grosse Gefahr

Ertrinken
Alle Videos anschauen

Der Weg zum Kindergarten: üben, üben, üben

Ihr Kind kommt in den Kindergarten? Ein weiterer Meilenstein ist erreicht. Üben Sie den Weg zum Kindergarten am besten frühzeitig, damit Ihr Nachwuchs sicher ankommt und wieder nach Hause findet. Wenn Sie Ihr Kind begleiten, tun Sie das zu Fuss – und spielen Sie nicht Taxi. Für Kinder ist es wichtig, so Erfahrungen zu sammeln.

  • Üben Sie mit dem Kind zusammen den Weg zum Kindergarten. Zeigen Sie ihm, wie es sich an den gefährlichen Stellen verhalten muss.
  • Kinder nicht mit dem Auto in den Kindergarten fahren, sondern so lange wie nötig zu Fuss begleiten
  • Kind frühzeitig losschicken, wenn es den Weg selbstständig zurücklegen kann – am besten zusammen mit anderen Kindern
  • Kind für den Rückweg nicht zur Eile auffordern, weil die Aufmerksamkeit beim schnelleren Gehen nachlässt
  • Beim Abholen des Kindes nicht auf der gegenüberliegenden Strassenseite warten – es konzentriert sich auf Sie und achtet nicht auf den Verkehr.

Das beste Trans­port­mit­tel

für den Weg zum Kindergarten sind die eigenen Beine.

Schutz vor Wespen & Co.

Sommer, Sonne, Sonnenschein – und auch Wespen und Bienen. Vor allem dann, wenns an einem heissen Sommertag draussen ein erfrischendes Getränk gibt. Deshalb: immer schön aufpassen.

  • Draussen Trinkgläser immer abdecken; das Kind mit Röhrchen oder aus der Trinkflasche trinken lassen, damit es kein Insekt verschlucken kann
  • Bei Anzeichen von Atembeschwerden nach Insektenstichen sofort Notfalldienst rufen
  • Nach Bienen- oder Wespenstich in der Mundhöhle: Kind ein Glacé lutschen lassen und Arzt aufsuchen

Auch Wespen lieben coole Drinks.

Im Wald: Vorsicht, Zecken!

Der Wald lockt mit Abenteuer pur. Aber Vorsicht: Im Unterholz lauern oft Zecken. Die Insekten können am ganzen Körper zubeissen. Wenn man Pech hat, können Sie Krankheiten wie Borreliose oder FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) – eine Hirnhautentzündung – übertragen. Ein guter Schutz ist deshalb essenziell.

  • Zum Spazieren und Spielen im Wald dem Kind langärmelige Shirts, lange Hosen und geschlossene Schuhe anziehen
  • Socken über die Hosenbeine ziehen
  • Zeckenschutzmittel einsprühen
  • Nach dem Aufenthalt im Wald den Körper nach Zecken absuchen

Die richtige Kleidung zum Schutz vor Zecken

Lange Ärmel, Hosenbeine, Socken und geschlossene Schuhe gehören zum zeckensicheren Outfit. Die Socken über die Hosenbeine ziehen. Und: bei heller Kleidung sind Zecken besser zu sehen.

Das perfekte Outfit gegen Zecken.

Wo beissen Zecken zu?

Besonders abgesehen haben es Zecken auf Kopf, Nacken, Innenseite der Oberarme, Schritt und Kniekehlen.

Typische Merkmale für einen Zeckenbiss: ein weisser Hof um die Einstichstelle und rötliche, sich ausbreitende Kreise, die nach aussen heller werden.

Auch eine Zeckenkarte ist geeignet.

Mit einer Pinzette oder einer Zeckenzange können Sie die Zecke entfernen.

So geht es der Zecke an den Kragen

Mit Pinzette, Zeckenzange oder Zeckenkarte die Zecke hautnah ergreifen und ohne Drehbewegungen herausziehen. Dabei darauf achten, die Zecke nicht zu fest zu quetschen. So reduzieren Sie das Risiko, dass Krankheitserreger in die Wunde gelangen.

Es kann dabei durchaus vorkommen, dass Reste der Zecke in der Haut zurückbleiben. Das ist nicht weiter schlimm. In der Regel fällt dieser Fremdkörper mit der Zeit von selbst heraus. Eine Zecke kann also nicht falsch entfernt werden. Wichtig ist nur, dass sie möglichst rasch entfernt wird.

So sieht eine Zeckenzange in Aktion aus.

Wann muss man mit einem Zeckenbiss zu einer Ärztin?

Wenn Sie die folgenden Symptome in den nächsten Tagen bis drei Wochen nach dem Zeckenbiss feststellen, sollten Sie zum Arzt:

  • Grippeähnliche Symptome
  • Geschwollene Gelenke
  • Kreisförmige Hautrötung um die Einstichstelle, die sich nach aussen vergrössern kann (sog. «Wanderröte»)

Diese Symptome deuten auf eine Borreliose hin.

Sicher vorbereitet für den Notfall

In der Spezialausgabe von OUUPS! sind die wichtigsten Telefonnummern, Tipps für die Soforthilfe und die Hausapotheke zusammengefasst.

OUUPS! im Briefkasten

Wer OUUPS! noch nicht abonniert hat, kann das ganz einfach und kostenlos nachholen. Und wer sich diese Ausgabe schon mal als PDF anschauen möchte, kann sie hier herunterladen:

Kontakt

Ruth Beer

Ruth Beer

Wiss. Mitarbeiterin Schule und Familie