Warum Knopfbatterien und Magnete so gefährlich sind
Diese Unfälle werden in den Unfallstatistiken nicht separat ausgewiesen. «Trotzdem lohnt es sich, hier genauer hinzuschauen – denn solche Unfälle können zu besonders schweren Verletzungen führen», so Beer.
Bei Knopfbatterien können schon innert Minuten nach dem Verschlucken gravierende Schäden auftreten. Die Batterien lösen eine chemische Reaktion aus und verätzen die Speiseröhre, die Luftröhre oder beides. Kinder können schwere Schäden davontragen. Für manche Kinder bedeutet das Schlucken einer Knopfzelle den Tod.
Auch starke Magnete können gefährlich werden. Bei einem einzigen Magnet gibt es noch kein Problem – der wird einfach wieder ausgeschieden. Problematisch wird es bei zwei oder mehreren Magneten. Diese können sich gegenseitig durch die Darmwand anziehen und den Darm abklemmen – was im schlimmsten Fall zu Löchern in der Darmwand führt.
Knopfbatterien in Spielzeugen und anderen Geräten
«Knopfzellen finden sich in zahlreichen Gegenständen: Vom Spielzeug über Haushaltgeräte bis zu LED-Kerzen», sagt Ruth Beer. Das ist dann gefährlich, wenn sich der Verschluss einfach öffnen lässt oder die Batterien sogar von selbst herausfallen – und die Knopfbatterien dann herumliegen und in Kinderhände gelangen.
Bei den Magneten sind vor allem kleine und starke Mini-Magnete gefährlich, die auch zum Spielen verwendet werden können. Bunt wie sie sind, verleiten sie Kinder dazu, sie in den Mund zu stecken.