Ausgabe 6

2 ½ bis 3 Jahre Freiheit und Sicherheit

Kinder sind neugierig und wollen ihre Umwelt entdecken. Dabei können sie sich unbewusst in Gefahr bringen. Für ihre Entwicklung ist es wichtig, ihnen Freiraum zu lassen. Ab und zu braucht es aber auch klare Grenzen. Die Tipps dazu finden Sie hier.
2 ½ bis 3 Jahre

Führen Sie Ihr Kind im Strassenverkehr stets an der Hand.

  • Damit es sich sicher fühlt.

Herumalbern geht hier nicht

Die wichtigste Sicherheitsvorrichtung für Ihr Kind im Strassenverkehr? Ihre Hand. Lassen Sie nicht los, auch nicht für einen schnellen Handy-Check.

  • Kind im Strassenverkehr immer begleiten
  • Entlang von Strassen das Kind an die Hand nehmen

Mit Laufrad und Trottinett unterwegs

Am besten gewöhnen Sie Ihr Kind von Anfang an daran, einen Helm zu tragen. Dann wird der Schutz rasch selbstverständlich.

  • Kind nur abseits von Strassen in verkehrsfreien Zonen fahren lassen: im Spielplatz, Hof oder Vorgarten
  • Kind auf Trottoir in Griffnähe begleiten
  • Immer einen Helm und robuste Schuhe tragen

Für Motorradfahrerinnen und -fahrer obligatorisch.

Für Kinder auch.

    Vorsicht, heiss!

    Je grösser Kinder werden, desto besser kommen sie an den Kochherd. Jetzt ist es wichtig, für Schutz und Aufklärung zu sorgen. Erklären Sie Ihrem Schatz, dass der Kochherd heiss und nicht als Spielzeug geeignet ist. Gleichzeitig können Sie unnötige Gefahren entschärfen, indem Sie beim Kochen Pfannenstiele nach hinten (vom Körper weg) drehen.

    • Pfannen und andere Gefässe mit heissen Flüssigkeiten ausser Reichweite des Kindes platzieren
    • Pfannenstiele nach hinten richten, sie sollen nicht über den Herd hinausragen.
    • Kabel von Wasserkochern oder anderen Geräten nicht nach unten hängen lassen
    • Am Kochherd einen Herdschutz anbringen

    So nicht: Für Kleinkinder sehen Pfannenstiele aus wie Turnstangen.

    Tipps als Video

    Grosse Neugier – schlimme Folgen

    Verbrennen
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    Spitz, scharf oder giftig?

    Spitzes, Scharfes und Giftiges gehört nicht in Kinderhände. Mehr zum Umgang mit Giften und Chemikalien gibt es hier.

    • Spitze und scharfe Geräte und Werkzeuge wegschliessen
    • Kind nicht mit Dingen spielen lassen, die Giftstoffe enthalten, zum Beispiel Nagellack-Fläschchen oder Sprühdosen
    • Dem Kind beibringen, dass es giftige Pflanzen und Beeren gibt: Es soll immer fragen, bevor es etwas in den Mund nimmt.

    Tief und ruhig schlafen

    Bei älteren Geschwistern steht vielleicht schon ein Hoch- oder Etagenbett. Zum Spielen gibt es natürlich fast nichts Besseres. Aber: Kinder unter sechs Jahren sollten noch nicht oben schlafen. Und tagsüber die Leiter auf dem oberen Bett versorgen. Sonst droht Absturzgefahr.

    • Kind im Etagenbett unten schlafen lassen – das obere Bett sollte erst ab 6 Jahren benützt werden
    • Tagsüber Leiter auf dem oberen Bett versorgen

    Vorsicht: Absturzgefahr!

    Sicher vorbereitet für den Notfall

    In der Spezialausgabe von OUUPS! sind die wichtigsten Telefonnummern, Tipps für die Soforthilfe und die Hausapotheke zusammengefasst.

    OUUPS! im Briefkasten

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    Ruth Beer

    Ruth Beer

    Wiss. Mitarbeiterin Schule und Familie