Ausgabe 4

1 ½ bis 2 Jahre Kindersicher wohnen

Kleine Kinder sind flink wie Wiesel und in ihrer Unternehmungslust kaum zu bremsen. Das kann auch mal schiefgehen, wenn man nicht achtgibt. Also lieber aufpassen als trösten – und für kindersicheres Wohnen zu Hause ein paar Vorkehrungen treffen.
1 ½ bis 2 Jahre

Halten Sie Möbel von Fenstern und Balkongeländern fern.

  • Damit Ihr Kind keine gefährlichen Stürze erleidet.

Spielen im Haus

In Ihrem Kind steckt womöglich eine Bergsteigerin oder ein Bergsteiger. Aber für selbstständige Klettertouren ist es noch zu jung. Halten Sie Schubladen stets geschlossen und achten Sie auch sonst darauf, dass sich Ihrem Kind keine gefährlichen Klettermöglichkeiten bieten.

  • Stühle, Sofas, Kisten oder ähnliche Objekte – die als Kletterhilfe dienen – nicht vors Fenster und Balkongeländer stellen. Das Kind könnte aus dem Fenster oder über das Geländer hinausfallen.
  • Kinder in Räumen mit offenen Fenstern oder Balkontüren nicht alleine lassen.
  • Regale an der Wand festschrauben, damit sie nicht kippen können.
  • Schubladen von Schränken, Regalen und Kommoden geschlossen halten.
  • Bei Treppen: unten und oben Schutzgitter anbringen.

So besser nicht.

Vier Einrichtungstipps, die Kinder vor Unfällen bewahren

Sitzmöbel in der Raummitte oder an fensterlosen Wänden platzieren. Vor Fenstern können sie Kindern als Kletterhilfe dienen und dazu führen, dass diese aus dem Fenster fallen.

Für den Balkon oder die Terrasse Möbel wählen, die Ihr Kind nicht mit Leichtigkeit ans Geländer schieben kann und es auf dem Balkon oder der Terrasse nicht aus den Augen lassen.

Regale an der Wand festschrauben, damit sie nicht kippen und das Kind verletzen können.

An Auf- und Abgängen von Treppen Schutzgitter anbringen.

Darauf ist beim Backofen und beim Essen zu achten

Auch wenn die Kleinen schon anderthalb Jahre gross sind, besteht in der Küche noch Unfall- und beim Essen Verschluckgefahr. Wichtig ist z. B., den Backofen richtig zu sichern. Mit den richtigen Lebensmitteln lässt sich ausserdem die Verschluckgefahr reduzieren. Zum Knabbern eigenen sich Snacks, die sich gut kauen lassen und praktisch von selbst im Mund zergehen.

  • Backofen bei geschlossener Tür auskühlen lassen
  • Kindern nur einfach kaubare Lebensmittel zu essen geben
  • Keine Nüsse, Karotten und ähnlich harte Esswaren; ausserdem in diesem Alter noch keine Würstchen oder Mandarinenschnitze, auch nicht Cherrytomaten oder Trauben
  • Kinder im Sitzen essen lassen

Ausserdem wichtig: Kinder sollen nicht gleichzeitig essen und reden. Besser eins nach dem anderen: Zuerst den Hunger stillen, dann die Geschichte erzählen. Sonst können sie sich nämlich verschlucken.

Kleine Dinge – grosse Gefahr: Nahrungsmittel

Ersticken
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In der Nähe von Wasser

Kind und Handy – geht das? Ganz klar: Nein. Schenken Sie Ihrem Kind Ihre ganze Aufmerksamkeit. Es ist schneller etwas passiert, als man denkt – gerade in der Nähe von Wasser.

  • In Griffnähe bleiben: sich nie weiter als einen bis drei Schritte vom Kind entfernen
  • Das Handy in der Tasche lassen
  • Sich nie von anderen Personen ablenken lassen

Kleines Gewässer – grosse Gefahr

Ertrinken

Kleiner Pool – grosse Gefahr

Ertrinken
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In der Nähe von Strassen

In der Nähe von Strassen und viel Verkehr ist Ihre Hand der beste Schutz für Ihren Nachwuchs. Immer schön festhalten und nicht aus den Augen lassen.

  • Kind an die Hand nehmen
  • Kind auf der Innenseite des Trottoirs gehen lassen

Sicher vorbereitet für den Notfall

In der Spezialausgabe von OUUPS! sind die wichtigsten Telefonnummern, Tipps für die Soforthilfe und die Hausapotheke zusammengefasst.

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Ruth Beer

Ruth Beer

Wiss. Mitarbeiterin Schule und Familie